Ingo Rübe leitet Bot Labs:
Burda gründet Startup rund um Blockchain-Technologie
Bei Bot Labs in Berlin arbeitet Burda zusammen mit Ingo Rübe an Innovationen für Unternehmen auf Basis der Blockchain.
"Blockchain hat das Potenzial, die Nachfolge des http-Protokolls im World Wide Web anzutreten und damit das heute von wenigen Megakonzernen beherrschte Internet wieder zurückzuführen zu seinem höchst demokratischen Gründungsmythos." Philipp Welte, Burda-Vorstand, setzt seinen Glauben in ein neues Geschäftsmodell um: Hubert Burda Media investiert in die Blockchain-Technologie.
Burda hat dafür jetzt gemeinsam mit Ingo Rübe, dem bisherigen CTO des nationalen Verlagsgeschäfts, in Berlin das Startup Bot Labs gegründet.
Geschäftsziel des Unternehmens sei es, "auf Basis der Blockchain-Technologie konkrete Innovationen für Unternehmen zu erarbeiten und Wege zu identifizieren, wie sie in die operativen Geschäfte integriert werden können", heißt es am Donnerstag vom Medienunternehmen.
Die Blockchain-Technologie ermöglicht sichere Transaktionen aller Art ohne Zwischeninstanzen. Sie schafft smarte Verträge, die selbst auf ihre Einhaltung achten. Erstes allseits bekanntes Produkt ist die Kryptowährung Bitcoins. Konkrete Anwendungsoptionen der Blockchain sieht Burda nun zum Beispiel bei Autos, die sich selbst vermieten, Reisen, die ohne Zwischeninstanzen abgewickelt werden oder beim Einbuchen von Werbung in Medienplattformen sowie die kostenpflichtige Nutzung redaktioneller Inhalte.
Nachfolger von Ingo Rübe und neuer CTO des nationalen Verlagsgeschäfts von Burda wird Kai Riecke, der seit 2014 in unterschiedlichen Bereichen bei Burda für das Operationalisieren technologischer Innovationen verantwortlich ist.
Übrigens: Medienunternehmen entdecken zunehmend die Blockchain als Basis für neue Geschäftsmodelle. So setzt gerade der Münchner Wissens-TV-Produzent Welt der Wunder zusammen mit Swisscom Blockchain eine digitale Plattform für den weltweiten Medienlizenzhandel auf.